Baracharacher Ruderverein 1884 e.V. 125 Jahre BRV

Rudern von St Goar bis Köln, die Pfingsttour des BRV 1884 im Jahr 2023

An Pfingsten ruderten die Bacharacher BRVler mit 2 Booten von St. Goar bis Köln. Die ersten heißen Tage in diesem Jahr waren auf dem Wasser noch halbwegs erträglich. Mit erster Mittagspause in Lahnstein, im Biergarten unter schattigen Bäumen, ließ sich's bestens aushalten. In Neuwied angekommen dauerte es seine Zeit, bis die Düsseldorfer Ruderer, die kurz vorher anlandeten, ihre Boote nach und nach den steilen schmalen Weg hinauf, vor der Neuwieder Rudergesellschaft platziert hatten. Leider fiel wohl der gemütliche "Spanier", direkt am Wasser (kurz vor Bonn) gelegen und ausgesprochen romantisch unter Trauerweiden, Corona zum Opfer. Nach einem erfrischenden Bad am Sandstrand und im Hotel schnell frisch gemacht, fand der 2. Abend in einem "Irisch Pub", das im Hof urig gemütliche Sitzmöglichkeiten bot, einen unerwarteten Wohlfühlausklang. Das Wasser ließ nur ab und zu leichte Wellen unter den Booten durch, so dass der Rhein sich von seiner harmlosesten Seite präsentierte. Die Fahrt ruderte sich mit Leichtigkeit und genügend kleinen genüsslichen Pausen schon fast wie eine Sommertour. Der Unterschied: Duschen im eigenen Hotelzimmer und das Frühstück schon von alleine gedeckt. Das fanden alle perfekt. :-)

Weitere Fotos gibt es im Fotoalbum!


Pfingstwanderfahrt 2022: 03. bis 06.06.2022 - Pfingsten an der Ruhr

Zum zweiten Mal ruderte der BRV 1884 einen Teil der Ruhr. Von Schwerte starteten die drei Bacharacher Ruderboote, um täglich 16-18 Flusskilometer zurückzulegen. Wenig, denkt sich da manch einer! Wer die Ruhr kennt, weiß, dass viele Wehre selbst zu umtragen oder treideln sind! Vier Mal am Tag Mannschaft aus den Booten, Boote aus dem Wasser und bis zu 500m ein Boot nach dem anderen zum Einsetzplatz bringen, in dieser Zeit wären einige Kilometer gerudert! Seit der letzten Ruhr-Tour vor 9 Jahren besitzt der Verein eine geniale zweirädrige „Mini Lore“. Boot auf die Mitte aufgelegt und mit Gleichgewicht geschoben, bleiben die Arme und die Mannschaft schwer geschont. Das Einsetzen der Boote an engen und steilen Uferböschungen war Herausforderung und Kraftakt genug. Wie viele Jahre das noch so geht, mit der immer älter werdenden Mannschaft?? Landschaftlich abwechslungsreich und nur von weitem einen Hauch vom Ruhrgebiet erahnend, genossen alle die Aussicht vom Wasser aus oder von den schön gelegenen Biergärten zur Mittagspause. Zwei Abende bewirtete die Pächterin vom Ruder-Club-Mark in Wetter/Ruhr, mit bester Stimmung, als Ruderkamerad Günther seine Gitarre bei Gesang und Wein zückte. Wärmer und mit weniger Regen als gemeldet bekam sogar der/die ein oder andere einen Sonnenbrand. Nach dem 3. herrlichen Rudertag erfolgreich durch vielerlei Stromschnellen gesteuert (nur ein Boot hatte danach dauerhaft kaum merklichen Wassereinbruch am Kiel), lagen die Ruderboote wieder aufgeriggert und sauber am Pfingstmontag um 23.00 Uhr in den Ablagen im Bootshaus in Bacharach.

Viele Fotos gibt es nun für Mitglieder im Fotoalbum zu sehen!


Pfingstwanderfahrt 2019 vom 07. - 10-06.

auf der Mosel von Berkastel-Kues bis Cochem - Goede vrienden! (Gute Freunde, das ist holländisch)

Schlaflos liege ich im Bett und höre dem blöden Wind beim Zerren an meinen Rollläden und an meinen Nerven zu! Aber: *Oommmm* - habe ich nicht gelernt, in jedem Schlechten auch das Gute zu sehen?! Wie hätte Kolumbus Amerika entdecken sollen, die schönsten Sportarten würden ohne Wind nicht existieren und was wäre Holland ohne seine Windmühlen?

Da fällt mir eine unglaubliche Geschichte unserer Pfingstwanderfahrt 2019 an die Mosel ein! Wir reisten wieder einmal mit überdimensioniertem Gepäck an, samt 9 Meter Küchenzelt, und das wohlgemerkt für 4 Tage. Der erste Tag Rudern verlief reibungslos bei bestem Wetter, wenn auch ziemlich stürmig. Unterwegs rief uns Stephan an, der mittlerweile mit seiner lieben Freundin nachgereist war. Er suchte verzweifelt unseren Zeltplatz! Wir beschrieben ihn so: "Ganz am Ende wie immer, da stören wir keinen." Nun ja, als wir abends nach Hause kamen, staunten wir nicht schlecht, kein Zelt weit und breit. Es war bei der ersten heftigen Böe, die durch das liebliche Moseltal wehte, quer über den Campingplatz gesegelt.

Das allein wohl ein Bild für die Götter!

Glück im Unglück, eine großer Trupp Mopedfahrer aus dem schönen Holland hatte die gleiche Idee wie wir, weit weg am Ende des Campingplatzes hatten sie ihr Lager aufgeschlagen und an diesem Tag einen Tag zum Ausruhen eingeplant, mal was anderes machen, dachten sie sich wohl! Nun, das haben sie dann auch, sie sammelten unseren ganzen Unrat ein, unseren Kühlschrank samt Füllung, mein Feldbett samt Luftmatratze und Federbett (ja ich reise auch nicht nur mit Rucksack) und was sonst noch mitgerissen wurde! Und das alles, weil wir vergessen hatten, die 2 großen Spanngurte über dem Zelt festzuzurren! 

Wir bedankten uns mit einem großen Verbrüderungsfest am gleichen Abend, nachdem wir alles wieder aufgebaut hatten. Zum Glück sind wir immer auf Gäste eingestellt, wir konnten uns also gut mit köstlichem Riesling revanchieren und feierten ab jetzt jeden Abend zusammen mit dem Trinkspruch: "Dicke Haupe" (oder so ähnlich).

Seitdem ist eine wunderbare Freundschaft mit den Motorradfahrern entstanden.Also hatte der Wind doch etwas Gutes an diesem Tag und wir freuen uns seitdem auf jedes Treffen mit unseren Freunden.

Und die Moral von der Geschicht: Vergiss mir bloß den Spanngurt nicht!

von Susi

   


Pfingstwanderfahrt 2017 vom 02. - 05.06.

auf dem Rhein von Bacharach nach Köln

Die Pfingstrudertour begann mit einem einstimmenden Grillabend am Fr., 2.6. am Ruderhaus in Bacharach. Am Samstagmorgen ging es mit zwei Booten auf den Rhein mit Mittagsziel Lahnstein. Regenjacke an und wieder ausziehen übten alle mehrfach bis zum Brauhaus in Lahnstein. Ein Boot legte noch für ein Päuschen in Osterspay an. Der Himmel zog sich von allen Seiten schwarz zu. Damit waren die fünf Ruderer  genau wieder auf dem Wasser, als der große Schüttregen des Tages sich über sie ergoss. Die anderen drei Ruderer saßen unterdessen bereits im trockenen Brauhaus in Lahnstein...

An der Neuwieder Rudergesellschaft angekommen, gab es bei der neuen Gastronomin sehr leckeres empfehlenswertes Abendessen, genauso wie das köstliche Frühstück am nächsten Morgen. Mit einem Glas Sekt auf der Bootstreppe stießen alle auf den schönen Tag an und stimmten sich so auf die 45 km bis zum Ruderverein Bonn ein. Der Wind vertrieb den Regen weitestgehend, dafür musste streckenweise schwer gegen die Wellen angerudert werden. Da bot sich ein kleiner vorabendlicher Zwischenstopp, beim idyllisch gelegenen Spanier bei Rolandswert, geradezu an.

Der Ruderverein Bonn begrüßte die Bacharacher Ruderer herzlich und übergab sie den neuen Gastronomie-Pächtern (die erst seit 5 Tagen geöffnet hatten) zum vorzüglichen Abendessen. Auf der Terrasse sitzend mit Blick auf den Rhein und die sehr enge Fahrrinne, dicht am Vereinsufer im Blick, kamen natürlich gerade auch Gespräche über den hohen Anspruch an alle Rheinruderer auf. Wie oft hören diese: „Was, auf dem Rhein rudert ihr, geht das?“ Ja, das geht und gerade die vielfältigen Herausforderungen an die Ruderer und das Können der Steuerleute gefällt allen besonders gut. Nach der zweiten Nacht im Kraftraum und in der Bootshalle verteilt, schenkte die Sonne ihre volle Kraft für die letzte Etappe am Pfingstmontag bis nach Köln-Portz. Die Ruderer staunten nicht schlecht als sie, dort angelegt, „fliegende Boote“ sahen. Der Spezialkran hob nach und nach die Regattasegelboote (Koblenz-Köln-Portz, hatte am Sa begonnen) heraus auf die Anhänger. Deshalb mussten die Ruderboote umständlich und weit getragen werden! Eine Tour mit allen Ruderfacetten und Annehmlichkeiten endete nach einer staufreien Rückfahrt am Abend in Bacharach.

Jetzt freuen sich alle schon auf die Sommertour an die Ems, von Gimte bis nach Meppen. Vielleicht kommt ja noch der ein oder andere mit oder lernt noch schnell für die nächsten Touren das Rudern beim wöchentlichen Mittwochsrudern ab 18.00 Uhr von Bacharach nach Lorch.


Die Jugendtour vom 18.-22.8. an die Lahn wird bestimmt auch ein spannendes Wochenende. Bei Interesse einfach mal Mi um 18.00 Uhr am Ruderhaus vorbeikommen.


Pfingstwanderfahrt 2014: 06.06. - 09.06. auf der Ruhr

Die Pfingstrudertour des Bacharacher Rudervereins ging dieses Jahr von Freitag, 6.6.2014 vom Kanu- und Surf-Verein Schwerte bis Pfingstmontag bis zum Bochumer Wassersportverein. Bei super Ruderwetter kam bei allen 13 Ruderern/innen gute Stimmung auf. Bei gemütlichem Fahrtempo, das auch für die Ältesten (über 70 Jahre alt) gut zu bewältigen war, sind die ca. 60km in drei Tagen besser nicht zu erwähnen! Die wunderschönen Rastpunkte direkt am Wasser ließen Urlaubsfeeling pur aufkommen. Das Unwetter bei Bochum überraschte uns erst am Pfingstmontag bei der Heimfahrt! 

Fotos gibt es für Mitglieder im Fotoalbum!


Pfingstwanderfahrt 2013: 17. - 20.05. auf der Weser


Pfingstwanderfahrt 2012: 25.05. - 28.05.2012 auf der Lahn

Bei traumhaftem Wetter fand die diesjährige Pfingstwanderfahrt entgegen der ursprünglichen Planung auf der Lahn statt. Zentraler Lagerplatz war der Campingplatz Oranienstein in Dietz.

Hier der Bericht zur Fahrt:

Dieses Jahr führte die Wanderfahrt 10 Erwachsene und 4 Jugendliche auf die vertraute Lahn. Nachdem am Donnerstag die drei Boote verladen worden waren, ging es freitags los zum Campingplatz nach Diez, wo sich in gewohnter Weise eingerichtet wurde: der Kreis aus Schlafzelten und dem prächtigen Küchenzelt schuf einen Festplatz für Tische und Bänke.

Am Samstagmorgen wurden die Boote in Runkel zu Wasser gelassen – jedoch nicht wie sonst gewohnt am Kanuclub, sondern diesmal am Bahnhof - der seniorengerechte Einstieg. Was nicht unbedingt auf das Durchschnittsalter der Trupppe schließen lässt, aber es ist einfach bequemer... 

Als erstes ruderten wir in eine Selbstbedienungsschleuse, die  Toni „fachgerecht“ bediente, d.h. er hatte ganz schön zu kurbeln und zu laufen und wir feuerten ihn von den Booten aus eifrig an. Jetzt konnten wir lernen, dass nicht nur die Schleusentore geschlossen werden müssen, sondern auch die Zulaufklappen, denn plötzlich kam das Wasser mit voller Kraft von oben in die Schleuse gedonnert. Da ist der Toni aber gesprungen! In Windeseile rannte er auf die andere Seite der Schleuse und kurbelte was das Zeug hält, um uns vor dem Untergang zu retten.

Nach diesem Abenteuer ruderten wir - vorbei am mittelalterlichen Runkel - durch das verschlungene Tal bis der Magen knurrte und uns am Fuße der Lubentiuskirche in den Biergarten von Helene zur Mittagsrast lockte.

Nach insgesamt 3 Schleusen trafen wir am frühen Abend am Zeltplatz ein. Gutes Essen, perfekt vorbereitet, gute Getränke und gute Gespräche sorgten für einen langen Abend.

Der Pfingstsonntag führte uns vorbei an den Fachinger Mineralbrunnen. Hier änderte sich das Gestein der Lahnhänge – bisher fuhren wir durch Kalksteinberge, jetzt durch Schiefer. Das Tal wurde enger, die Hänge steiler, fast wie am Rhein. “Ach wär es doch gestern nicht so spät geworden!“ Plötzlich lagen beide Männer in unserem Boot und schnarchten. Schwitzend  zogen Susanne und ich die Schwergewichte, bis diese nach 2 Stunden ausgeschlafen hatten. In Laurenburg erwartete uns eine wohlverdiente Mittagsrast. Abends in Obernhof verließen wir die Lahn. Die ersten eilten zum Bahnhof, fuhren nach Diez, liefen zum Zeltplatz und bereiteten das Abendessen noch vor der Dunkelheit.

Am Montag begann nach dem Frühstück das große Packen – Küchenzelt, Schlafzelte, Tische, Bänke, 1000 nützliche Teile – jeder packte klug mit an – wie schnell war alles verstaut! Mit den Autos fuhren wir zu den Booten nach Obernhof und die 3. Etappe begann. Mittags kehrten wir im Biergarten des Bootsverleihs Nassau ein. Wegen der Hitze legten wir in Dausenau eine erfrischende Badepause ein; bisher hatte der kalte Wind die meisten vom Schwimmen abgehalten. Wenig später endete unsere Tour in Bad Ems. Die Boote wurden verladen. Um 19.00 Uhr fuhr der Tross in Richtung Bacharach, bereits um 20.30 Uhr waren die Boote und alles Zubehör im Bootshaus Bacharach verstaut und aufgeräumt.

Es war ein erlebnisreicher Ausflug in eine traumhafte Landschaft, der  bestens organisiert war; aber das beste: wir waren eine fröhliche Gesellschaft. Ich hoffe,  bald wieder dabei sein zu können.

Helga       


Weitere Bilder gibt es für Mitglieder im Fotoalbum.


Pfingstwanderfahrt 2011: 10. - 13.06.2011 von Bacharach nach Köln-Porz

Pfingsten steht vor der Tür. Leider hat noch nicht jeder mitbekommen, dass wir um 9 Uhr auf´s Wasser wollen - von Bacharach nach Köln in 3 Tagen. Irgendwann haben sich aber dann doch 4 Mutige am Bootshaus eingefunden: 4 „Mann“- mehr oder weniger wach. Die ersten 64 Kilometer sind schnell abgerudert - nach Boppard nur noch mit Po-Schmerzen. Egal, mit etwas gutem Willen und Bacharacher Wein an Bord geht es fast von selbst bis Lahnstein zum Mittagessen. Der Rest ist auch bald vergessen. Unser Gepäck haben wir den Bonner Rudereren ins Auto geworfen - schnell muss man sein!

Abends im Neuwieder Bootshaus ist schnell geklärt, dass wir den Kraftraum zwar nicht gemietet haben, aber dennoch Anspruch auf ihn erheben - wer will schon in der Bootshalle schlafen?? Köstliches Abendessen von einer Gruppe Williger serviert bekommen - das Rezept für die Spaghettie Aioli wurde gegoogelt! Wie der Abend auf der Bootspritsche für Norbert und Toni ausgegangen ist, ist mir nicht bekannt - ich habe schon mal der Schlafapnoe meines Ruderkollegen N. Ma. gelauscht.

Sonntags ging´s dann entspannte 54 km bis Bonn Bad Godesberg. Mitten im ehemaligen Regierungsviertel liegt das schöne Bootshaus - wir hatten wieder die Suite für uns (Kraftraum). Hier war auch das Wasser zum Duschen warm - und das alles für 5 Euro die Nacht. Was für ein Luxus!!! Bei dem Preis durfte dann das Abendessen etwas opulenter ausfallen. Man speiste in der „Bastei“ – das noble Restaurant fast um die Ecke (höchste 1 Mal verfahren mit der U- Bahn!) Lustig war´s- besonders zu guter Letzt an der Bar, als der Marokkanische Kellner meinte er müsste unsere Degestifgläser noch mal füllen - auf´s Haus versteht sich.

Frühstück Pfingstmontag mussten wir uns leider erst Mal errudern - dann aber nur vom feinsten. Das Rudern an diesem Tag war dann nur noch zweitrangig und über die Kilometer werde ich schweigen!  ( Falls hier mal die Menschen den Bericht lesen, die 140 km an einem Tag rudern!!!)

Alles in allem eine tolle Tour mit einer tollen Mannschaft.

Danke an Heiner, der uns in Köln Porz abgeholt hat!!!

 

Susanne Stumm Heidrich


Bericht von der Pfingstwanderfahrt vom 21. - 24.05.2010 auf der Lahn

Endlich Sonne! Nach langen Wochen voller Regen kam die Sonne pünktlich zur Pfingstwanderfahrt heraus und erhellte die Gemüter der 16 Ruderer. Mit vollgepackten Autos, dem großen Bootshänger und zwei Zweiern und zwei Vierern ging es los in Richtung Lahn. Auf dem Campingplatz Oranienstein in Dietz schlugen wir die Zelte auf. Hier sollte während der Tour von Runkel bis Dausenau unser Hauptquartier sein. Der Campingplatz ist ruhig gelegen und direkt an der Lahn, so dass man hier die Boote am Ende einer Etappe gut aus dem Wasser holen und ablegen kann. Nach Zeltaufbau, einem gemütlichen Abend und einer doch noch recht kalten Nacht ging es am nächsten Morgen nach Runkel, wo die Boote aufgeriggert wurden. Das Einlassen der langen Vierer war hier nicht ganz einfach, da sie eine recht steile Treppe hinunter getragen und quer zur Fließrichtung ins Wasser gelassen werden müssen. Wenn man nicht aufpasst, laufen die Boote hier schnell voll. Doch mit etwas Schöpfen gelangten alle Boote sicher auf den Fluß und nun konnte unsere Tour beginnen.

Bei strahlendstem Sonnenschein und warmen Temperaturen ruderten wir gemütlich den kleinen Fluß entlang, bis die wunderschöne und imposante Lubentius-Kirche bei Limburg-Dietkirchen hoch oben auf dem Felsen thronend uns zu einem Halt verlockte. An ihrem Fuße genossen wir bei kühlen Getränken im "Alten Fährhaus" den Ausblick auf Kirche und Lahn.
Dann ging es weiter bis der Hunger uns packte und wir eine (Nach-)Mittagsrast einlegten. Im Restaurant "Zum neuen Mühlchen" (mit einer wunderbahren Terrasse!) sitzend stellten wir dann ziemlich überrascht fest, dass unser Campingplatz lediglich 100m weiter die Lahn hinunter lag. Nun gut, so hatten wir wenigstens alle Zeit der Welt, um unser Mittagessen zu genießen, ehe wir bis zum Dietzer Campingplatz weiter ruderten.
Das Schleusen an diesem Tag war nicht immer ganz einfach, denn dank des Feiertages und des tollen Wetters waren zahlreiche weitere Ruderer und noch mehr Kanufahrer unterwegs, so dass längere Wartzeiten sowie Drängeleien und Enge in den Schleusen nicht zu vermeiden waren.

Am nächsten Morgen ging die Fahrt bei strahlend blauem Himmel weiter von Dietz durch weitere Schleusen bis nach Obernhof, von wo aus wir gut mit dem Zug zurück nach Dietz fahren konnten. Wer seine Tour ebenso plant, sollte jedoch dann den drei Kilometer langen Fußmarsch durch die Dietzer Altstadt bis zum Campingplatz einkalkulieren.

Die letzten Kilometer nach Dausenau legten wir nach dem Abbau der Zelte am Montag morgen recht zügig zurück. Der Ausstieg in Dausenau bei Flusskilometer 121,0 ist momentan nicht optimal, da dort die Brücke neu gebaut wird und die gesamte Gegend Baustelle ist. Doch immerhin bot sich genügend Platz, um die Boote abzulegen und abzuriggern. Doch kaum waren alle Boote am Baustellenstraßenrand abgelegt, kam eine wilde Horde Traktorfahrer auf uns zu. Staubwolken aufwirbelnd rasten sie durch die Baustelle und hielten schließlich direkt neben unseren Booten. Als die Motoren abgeschaltet wurden und die Fahrer geruhsam ausstiegen, wähnten wir uns im falschen Film. Nun hatten wir uns schon eine abgelegene Stelle zum Aufriggern ausgesucht und immer noch fuhren uns andere praktisch über die Füße! Doch glücklicherweise blieben die Traktorfreunde nicht lange und wir konnten die Boote verladen. Gegen Abend erreichten wir dann wieder unser heimatliches Bacharach. Nun noch ausräumen, und schon ist wieder eine sehr schöne Ruderwanderfahrt vorbei.

Vereinsmitglieder können sich die Fotos der Wanderfahrt im internen Bereich anschauen.


Pfingstwanderfahrt 2009: 29.05. - 01.06. auf dem Main

Bei angenehmen, oft sonnigen Wetterverhältnissen, absolvierten die Ruderer des BRV ihre alljährliche Wanderfahrt über die Pfingstfeiertage. In diesem Jahr war der Main, genauer gesagt die Strecke von Marktheidenfeld nach Klingenberg, das gesteckte Ziel, was man in 3 Tagen auch gut erreichte.

Station machten die 8 Ruderer, die mit 2 Booten aufbrachen, in Wertheim, was fast in der Mitte der Etappe lag. So ruderte man, nachdem man freitags nach Wertheim fuhr und Zelte etc. auf dem dortigen Campingplatz aufbaute, am Samstag von Marktheidenfeld bis eben zum „Basislager“, wo man sich küchenmäßig gut ausgerüstet selbst verpflegte. Diese Etappe war mit 25 Kilometern gut zu schaffen, selbst mit 2 Bootsschleusen und 2 maligem Aufenthalt kam man am frühen Abend recht entspannt an.

Am 2. Tag ging es dann vom Lager Wertheim bis nach Miltenberg. Man kam schon später weg, und obwohl ein Teil der Ruderer lieber keine längeren Pausen machen wollten, war man später doch ganz froh darüber. Zum einen, weil diese Etappe knapp 30 Kilometer lang war, und man durch das späte Abrudern und den längeren Aufenthalt an einer Schleuse doch etwas gefordert war, zum anderen, weil man, auch kurz vor Miltenberg, noch einmal in einem schönen Strandcafe die Sonne des Abends genießen wollte.
So gelangte man dann erst wieder gegen 20.30 Uhr zurück nach Wertheim, und nun gönnte man sich den Sonntag-Abend-Luxus und ließ sich im Camping-Restaurant beköstigen.
Am 3. und letzten Rudertag waren nur noch 5 Ruderer dabei, die von Miltenberg bis kurz vor Klingenberg das ganze gemütlich ausklingen ließen. Nach einer weiteren, bayrischen Stärkung in einem Biergarten machte man sich auf die Heimfahrt, und mit einem weiteren, schönen Erlebnis mit dem BRV genoß man dann den Rest vom Pfingstmontag und bereitete sich wieder auf den Alltag vor.

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